Das siebte transnationale Projekttreffen

Das erste transnationale Projekttreffen

27.-28. November 2014 – APS, Warschau, Polen

Das zweite translationale Projekttreffen

16.-17. April 2015 – APS, Warschau, Polen

Das dritte transnationale Projekttreffen

20.-21. Januar 2016 – CJD Maximiliansau, Wörth, Deutschland

Das vierte transnationale Projekttreffen

29.-30. Juni 2016 – CEIPES, Palermo, Italien

Das fünfte transnationale Projekttreffen

20.-21. September 2016 – PU, Olomouc, Tschechische Republik

Das sechste transnationale Projekttreffen

9.-10. Maerz 2017 –APS, Warschau, Polen

Das siebte transnationale Projekttreffen

17.-18. Mai 2017 –APS, Warschau, Polen

Abschlusskonferenz

19. Mai 2017 – APS, Warschau, Polen

Internationale wissenschaftliche Konferenz

Verbreitung des Projekts

Innovationslabore zur Förderung der Kompetenzentwicklung sonderpädagogischer Lehrkräfte und von Menschen mit besonderem Förderungsbedarf

Nach der Konferenz…

Wir möchten uns bei allen Mitwirkenden und Rednern ganz herzlich für Ihre Teilnahme an der Konferenz bedanken. Gleichzeitig möchten wir Sie dazu anregen, sich mit den Konferenzmaterialien vertraut zu machen.

 

Konferenzbericht

Am 19. Mai 2017, einem sonnigen Freitag, wurde an der Maria Grezgorzewska Universität in Warschau eine internationale wissenschaftliche Konferenz einberufen, um die Ergebnisse des Projekts Innovationslabore zur Kompetenzentwicklung speziell für pädagogische Lehrkräfte und Menschen mit besonderem Förderungsbedarf weiter zu verbreiten. Hierbei wurden vor allem die wichtigsten Hypothesen unseres Projekts skizziert und unsere Erfahrungen und Begeisterung über die Verwirklichung des i-Lab-Konzepts in den verschiedenen Partnerinstitutionen ausgetauscht.

Die Konferenz wurde von dem Direktor der Maria Grezgorzewska Universität, Prof. Stefan Kwiatkowski, eröffnet. Unser Gastgeber war Mariusz Fila. Etwa 120 Personen nahmen an der Veranstaltung teil, darunter ein Dutzend ausländische Besucher aus Italien, Deutschland, Tschechien, Spanien und Großbritannien.

Die Grundlagen des Projekts wurden von Projektleiter Mariusz Fila vorgestellt. Er erläuterte die Zielsetzung und die dahingehend durchgeführten Maßnahmen in Bezug auf verschiedene Aspekte. Zudem stellte er den Teilnehmern die Projektpartner und ihre Rollen und Aufgaben vor. Abschließend berichtete er von den während des annähernd zweieinhalbjährigen Projekts erzielten Resultaten.

Jolanta Religa vom Institut zur Förderung von Technologie am Staatlichen Forschungsinstitut in Radom präsentierte uns als Gründerväter des i-Lab-Konzepts und betonte dessen Potential für die Kompetenzförderung, nicht nur für sonderpädagogische Lehrkräfte und Menschen mit besonderem Förderungsbedarf, sondern auch für andere Berufsfachgruppen. Dabei wies sie die Teilnehmer auch auf das erste i-Lab, welches in Großbritannien gegründet worden war, hin und unterstrich dessen inspirierende Wirkung für das Projekt.

Die deutschen Partner des CJD Maximiliansau stellten ihre Erfahrungen mit dem i-Lab vor, welches sie zur Unterstützung von Menschen mit besonderem Förderungsbedarf speziell in Hinblick auf eine berufliche Ausbildung eingesetzt hatten. Dies entspricht der Vision des CJD, eine inklusive Gesellschaftsform zu entwickeln.

Charismatisch hob Musa Kirkar das Potential der IKT-Innovation für Nichtregierungsorganisationen hervor, die mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen und Förderungsbedarf arbeiten. Unter Bezugnahme auf die italienische Projektverwirklichung, erklärte er, welche großartigen Möglichkeiten das i-Lab ihm für seine tägliche Arbeit eröffnen würde.

Wie unsere Partner Jan Šmahaj und Martin Zielina aus Tschechien in ihrer Rede betonten, dürfen in der Methodologie des i-Lab-Konzepts dessen psychologische Aspekte nicht vergessen werden. Des Weiteren wiesen sie auf die Bedeutung einer angemessenen i-Lab-Ausstattung mit modernen Geräten und den damit verbundenen Möglichkeiten der Raumnutzung im lern- und förderorientierten Kontext hin.

Katarzyna Kruś und Monika Radomska beschrieben die Einsatzmöglichkeit des i-Labs im sonderpädagogischen Bereich. In ihrer Rede berichteten sie von ihren Erfahrungen mit dem i-Lab im Rahmen der Förderung sonderpädagogischer Lehrkräfte, die zukünftig mit Menschen mit verschiedenen Einschränkungen und besonderem Förderungsbedarf arbeiten werden.

Aus gesundheitlichen Gründen konnte zu unserem Bedauern Adamina Korwin-Szymanowska unserer Konferenz nicht beiwohnen, um wie ursprünglich geplant die Vorteile des i-Lab-Konzepts bei der Umweltbildung zu erläutern. Schwerpunkte ihrer Rede wären die Entwicklung weg vom Lehren und hin zum Lernen gewesen, welche besonders von der gegebenen Lernumwelt abhängt. Diese Veränderung wird vom i-Lab insofern unterstützt, als dass es ein Umfeld für sowohl die persönliche als auch die soziale Entwicklung bietet und die Natur als Instrument für die ganzheitliche Entfaltung des Individuums ansieht.

Abschließend präsentierte der Projektleiter Mariusz Fila die Ergebnisse der Forschung zu besonderen organisatorischen und pädagogischen Anforderungen von Sonderpädagogen, die deren Entwicklungsweg weiter unterstützen sollen.

Während der Sitzung gab es eine künstlerische Darbietung der Chorgruppe „Pause … One, Two, Three“ der Sonderschule Nr. 101 in Warschau. Die jungen Musiker entführten uns mit ihrer Musik und ihrem Gesang in die Welt der Poesie Jan Twardowskis.

Die Erörterung zum Ende hin, geleitet von Sergo Kuruliszwili, fasste noch einmal treffend die Grundidee der Konferenz zusammen. Alle Projektpartner beteiligten sich daran. Die polnischen und tschechischen Partner teilten ihre Probleme mit, die sie beim Einrichten des i-Labs in ihren Institutionen gehabt hatten. Sie erläuterten, was bei dieser neuen Methode einfach und was besonders schwierig umzusetzen gewesen war. Die deutschen und italienischen Partner berichteten von den Vorteilen des i-Labs als Instrument in der Arbeit mit Menschen mit besonderem Förderungsbedarf. Im Anschluss dazu wurde, die deutschen und polnischen Reflektionen berücksichtigend, versucht, die Bedeutung des i-Labs bei der Berufsausbildung zu ermitteln. Die psychologischen Aspekte des Konzepts wurden von den tschechischen Partnern vertreten. Zusammenfassend wurde die Nützlichkeit des i-Labs als Lernumfeld, unabhängig von seinem Standort (Schule, Arbeit, NGOs, Universitäten), anerkannt.

Nach dieser ertragreichen Debatte und vielen Fragen der Projektteilnehmer beendete der Projektleiter offiziell die Konferenz und wünschte allen eine inspirierende Arbeit mit und im i-Lab. Damit fand dieses außergewöhnliche und langersehnte Event sein Ende.